Margareten

Margarete wollte nicht.

Sie konnte, doch sie wollte nicht. Springen und Lupfen mit ihren Beinen, gesunden, das geht an die Hüften, die Knie und dann hüpft ihr das Herz so beengend entgegen. Gut.

Da niemand kam und sie nahm, also, auf den Arm nahm und ins Parterre trug oder den Einkauf links- und Margareten rechthänds trug, so lag sie also rücklängs auf dem Bett und verzieh sich alle prallen Beine und die fette Starre. Anbetracht des Schwurs in ihrem Kopf, dass sie nicht wolle -und doch konnte!- fand sie mit Gefallen nun, dass dieser Zustand eigens ihr gehöre und ihn ihr niemand nehmen könne, sie ihren Unwill auch noch, aus dem Nichts, aus eigner Kraft erschaffen habe. Die Zimmerdecke über ihrem Sofa, "for example", die kenne niemand so wie sie. Sie war so "hm", so "ha", so ausgefüllt und angefüllt und träumte nur von.. sich.

Sie und ihr werter Wille lebten zusammen viele Jahre. Ohne eine Regung, in -wie sie fand- ständiger Erregung und mit maßlosem Gewicht.

Sie konnte, doch sie wollte nicht.

 

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